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Baumeister-Orgel Klosterkirche Maihingen 165.00EUR
Beschreibung

2 Manuale und Pedal, 22 Register, erbaut 1737

 

Die Baumeister-Orgel in der Klosterkirche Maihingen ist ein einzigartiges Zeugnis barocken Orgelbaus. Die Orgel wurde von 1734 bis 1737 erbaut und ist mit ihren 22 Registern für die damalige Zeit ein stattliches Instrument. Nach der Säkularisierung des Klosters im Jahr 1803 wurde die Orgel versiegelt, die Spuren der Siegel finden sich noch heute am Spieltisch. Die Orgel blieb bis ins späte 20 Jahrhundert hin­ein versiegelt und unspielbar. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass das Instrument alle Modeerscheinungen im Orgelbau vollkommen unverändert über­dauern konnte und sich 1990 bei der nun endlich anstehenden Restaurierung bis auf einige fehlende Pfeifen zu 100% in ihrem Originalzustand befand. Mit der Restaurierung wurde die Firma Steinmeyer Orgelbau beauftragt, die Restaurierung wurde durch eine Expertenkommission unter strengen Denkmalsschutzauflagen begleitet. Das einzige Zugeständnis an die heutige Zeit war der Einbau eines elektrischen Gebläses. Auf Grund dieser Umstände finden wir das Instrument heute wieder genauso vor, wie es ursprünglich erbaut wurde.


Es handelt sich um eine typisch süddeutsche Barockorgel mit vielen charakteristischen Farbenregistern in der 8'-Lage, wie z.B. Quintatön, verschiedene Flöten, Gamba und Salecinal als Streicherregister. Hinzu kommt auch ein schwebendes Register, die Cythara, welches zusammen mit der Flauten eine wunderschöne Flötenschwebung erzeugt. Die Mixturen im Hauptwerk enthalten Terzchöre, so ist die Cymbal eine reine Terzmixtur (sie enthält ausschließlich Terz- und Oktavlagen), während bei der Mixtur ab c1 die Terzlage hinzukommt. Die Mixtur im Rückpositiv enthält hingegen ausschließlich Quint- und Oktavlagen. Im Pedal sind nur die tiefen Grundstimmen (16' und 8') vorhanden, eine Quint 6' unterstützt dabei das 16'-Fundament.


Die Orgel ist in einer modifizierten mitteltönigen Stimmung gestimmt. Diese Temperierung hat die Eigenschaft, dass der Klang sehr stark von der gewählten Tonart abhängt, da die wesentlichen Intervalle (Quinten und große Terzen) deutlich variieren. Die Stimmtonhöhe liegt bei a1=428 Hz bei 18°C, also deutlich tiefer als heutzutage üblich.
Sowohl das Pedal als auch die beiden Manuale sind mit einer kurzen Oktave mit gebrochenen Obertasten gebaut worden. Dies war bis ins frühe 18. Jahrhundert verbreitet, im süddeutschen und österreichischen Raum auch bis ins späte 18. Jahrhundert. Die kurze Oktave erlaubt im unteren Bereich der Tastatur das Spielen deutlich größerer Intervalle und von daher lässt sich vieles der damaligen Literatur auf modernen Instrumenten nicht adaequat wiedergeben. Während bei der normalen kurzen Oktave die vier Halbtöne Cis, Dis, Fis und Gis entfallen, verfügt die Baumeister Orgel über gebrochene Halbtontasten, so dass hier jeweils auf dem vorderen Teil der Taste der Ton der kurzen Oktave, z.B. das D, liegt, und auf dem hinteren der normale Halbton, in dem Fall das Fis. Dadurch entfallen hier lediglich Cis und Dis der großen Oktave.

Sie finden weitere Informationen zur Orgel und zum Sampleset in unserer Info-Broschüre zum Set.

Disposition:

Pedal I: C, D, E-a
Subbass 16'
Principalbass 16'
Octavbass 8'
Quintbass 6'
Abzug (HW an P)
 
Hauptwerk: C, D, E-c'''
Bordon Copel 16'
Principal 8'
Spitzflauten 8'
Quintatön 8'
Gamba 8'
Salecinal 8'
Octava 4'
Quint 3'
Superoctav 2'
Mixtur 4f
Cymbal 3f
Schiebekoppel RP an HW


Rückpositiv: C, D, E-c'''
Flauten 8'
Copel 8'
Cythara (mit der Flauten allein) 8'
Principal 4'
Quint 3'
Gembshorn 2'
Mixtur 3f

Details

Die Orgel wurde 2022 mit hochwertigen Mikrofonen in Vierkanaltechnik aufgenommen. Dabei wurde ein Mikrofonpaar auf Höhe des Orgelprospekts und in kurzer Distanz von der Orgel entfernt positioniert. Diese Mikrofone liefern einen hohen Anteil an direktem Schall, die Orgel klingt dadurch sehr klar. Im Sampleset sind diese Kanäle mit "Direct" bezeichnet. Das zweite Paar wurde an einer typischen Zuhörerposition aufgestellt und liefert einen deutlich höheren Hallanteil. Im Sampleset sind diese Kanäle mit "Ambient" bezeichnet.

Für ein optimales Ergebnis wurden für jede Pfeife drei Release-Layer (staccato, portato und lang gehaltene Töne) aufgezeichnet. Das Gebläsegeräusch sowie die Traktur- und Registerzuggeräusche wurden ebenfalls aufgenommen.

Die Aufnahmen erfolgten in 24bit/96kHz ohne jegliche Filterung. Die Bearbeitung der Samples wurde mit unseren selbst entwickelten Bearbeitungswerkzeugen durch­­geführt, wobei insbesondere unser spezielles Rauschentfernungsverfahren zu erwähnen ist. Dieses ist für die Eigenschaften von Pfeifentönen optimiert und ermöglicht eine bislang nicht gekannte Qualität der Rauschentfernung ohne Beeinträchtigung der Klangcharakteristik.

Das Sampleset bildet die Orgel mit ihren Spielhilfen originalgetreu in Hauptwerk ab. Es weist einige Besonderheiten auf, die im Folgenden erläutert sind:

Surround:
Das Set enthält "Direct" und "Ambient" Samples. Im Idealfall sollten diese über getrennte Lautsprecherpaare abgestrahlt werden, um den besten Effekt zu bekommen. Mit den Schiebereglern auf der Controls-Seite kann man die Anteile getrennt einstellen.

Geräusche:
Die Gebläse-, Register- und Trakturgeräusche lassen sich mit den entsprechenden Schaltern auf der Controls-Seite ein- und ausschalten sowie mit Schiebereglern in ihrer Lautstärke einstellen. Die Schalter sind beim ersten Laden des Samplesets eingeschaltet, beim Schließen von Hauptwerk werden die letzten Einstellungen gespeichert. Die Lautstärke der Geräusche entspricht bei maximaler Einstellung der Schieberegler den originalen Verhältnissen.

Stimmung:
In der Hauptwerk-Einstellung "Original Tuning" erklingt die Orgel in der ihr eigenen Stimmung. Dabei handelt es sich um eine modifizierte mitteltönige Stimmung, die für heutige Hörgewohnheiten doch recht unüblich ist. Hauptwerk erlaubt es, die Orgel sehr einfach auf eine beliebig temperierte Stimmung umzuschalten (z.B. gleichschwebend). Dabei wird die Orgel sehr exakt auf diese Stimmung eingestellt. Diese exakte Stimmung klingt oft steril, weshalb Hauptwerk eine Funktion zur Zufallsverstimmung beim Laden enthält.

Die in Hauptwerk eingebaute Zufallsverstimmung kann aber für dieses Set nicht verwendet werden, da es Hauptwerk bis heute nich ermöglicht sicherzustellen, dass zusammengehörige Front- und Rear-Samples synchron verstimmt werden. Das Ergebnis ist meist nicht sehr erfreulich. Deshalb sind die entsprechenden Parameter im Sampleset auf 0 gesetzt, so dass die Einstellung "random detuning" von Hauptwerk keine Wirkung hat. Stattdessen enthält das Sampleset eine eigene Pseudozufallsverstimmung. Dabei kann mit dem Schieberegler auf der Controls-Seite der Grad der Verstimmung eingestellt werden, die Werte sind für jede Pfeife zufällig bestimmt, aber unveränderbar in der Definitionsdatei festgelegt.


Virtueller Spieltisch

Der virtuelle Spieltisch besteht aus verschiedenen Bildschirmseiten, die für die Bedienung mit Touchscreens optimiert wurden. Alle Bildschirmseiten sind in sehr hoher nativer Auflösung erstellt, so dass auch bei hoch auflösenden Bildschirmen die maximale Auflösung des Monitors voll genutzt werden kann. Folgende Bildschirmseiten sind verfügbar:  
    
Konsole
Diese Seite ist nicht zur Bedienung des Samplesets gedacht, sondern um dem Organisten einen Eindruck vom realen Spieltisch zu geben. Hier wurde ein Foto des Spieltischs mit bewegten Registern versehen. Die Beschriftung ist aber aufgrund des schlechten Zustands der originalen Registerbeschriftungen schwer lesbar. Diese Bildschirmseite ist auch für die MIDI-Zuweisung der Manuale ideal.


Registerseite
Diese enthält alle Bedienelemente mit Ausnahme der Manuale und des Pedals. Dabei wurde bei der Darstellung der Seite auf eine gute Lesbarkeit geachtet. Diese Bildschirmseite ist ideal für die Bedienung des Samplesets mit einem Touch­­screen geeignet. Die Anordnung der Register entspricht dabei dem Original. Auf dieser Seite wurde die Zuordnung der Register zu den Manualen deutlich dargestellt, außerdem sind die Fußlagen aufgeführt.

Controls
Über diese Seite werden verschiedene Einstellungen vorgenommen. Dies sind die Balance zwischen den Aufnahmekanälen sowie die Steuerung der verschiedenen Geräusche.

Voraussetzungen
Lizenzbest.

Das Sampleset benötigt einen leistungsfähigen Windows- oder Apple Mac-OS Computer mit einem aktuellen 64-bit-Betriebsystem und die Hauptwerk™ Software (Advanced Edition ab Version 4.2). Für ein optimales Ergebnis sind eine ausreichend leistungsfähige CPU (z.B. moderne Quadcore CPU) und genügend Hauptspeicher (RAM) entscheidend. Die folgende Tabelle zeigt den Speicherbedarf in MB für die Samples bei verschiedenen Ladeoptionen an.

  komprimiert unkomprimiert
16 bit 2,4 GB 4,4 GB
24 bit 4,8 GB 8,7 GB

Die von Hauptwerk verwendete Komprimierung der Samples ist verlustfrei, d.h. das Laden mit der Option "compressed" verursacht keinen Qualitätsverlust. Allerdings wird beim Spielen des Sets etwas mehr CPU-Leistung benötigt. Die beste Qualität wird beim Laden mit 24-Bit Auflösung erreicht, mit geringen Einbußen kann jedoch auch die Auflösung von 16-Bit gewählt werden. Da dies in Hauptwerk für jedes Register einzeln eingestellt werden kann, ist es möglich, die Ladeoptionen individuell an den verfügbaren Hauptspeicher anzupassen.

Für die Installation des Samplesets werden ca. 6 GB freier Platz auf der Festplatte benötigt.

Lizenzbedingungen

Die Lizenzbedingungen für unsere Samplesets können Sie hier ansehen.

Format:

Dieses Sampleset ist sowohl für Hauptwerk Version 4.x als auch für die Versionen 5 und höher erhältlich. Sie können eine voll funktionsfähige Testversion von unserem Server herunterladen und zum Testen verwenden, solange Sie möchten. Die einzige Einschränkung der Testversion ist ein periodisches Stummschalten, sobald mehr als 6 Register gezogen sind. Nach einem Kauf erhalten Sie einen Link zum Herunterladen einer kleinen Datei (Orgeldefinition), die die Einschränkung der Testversion (periodische Stummschaltung) aufhebt.

Download und Installation:

Das Sampleset wird ausschließlich als Download (ca. 6 GB) ausgeliefert. Dabei sind separate Versionen für Hauptwerk Version 4.2 und für Hauptwerk ab Ver­sion 5 verfügbar. Dieses ist notwendig, da beim Wechsel zu Hauptwerk 5 das Ver­schlüsselungsverfahren geändert wurde. Eine detaillierte Installationsanleitung für Ihre Hauptwerk-Version finden Sie im Hauptwerk Main User Guide. Diesen können Sie in Hauptwerk über das Help-Menü aufrufen.

Die Testversion können Sie direkt von unserer Downloadseite herunterladen.

Die Downloaddatei der Vollversion enthält lediglich die Orgel­definitionsdatei (ODF) und muss ZUSÄTZLICH zur kostenlosen Trial­version installiert werden, da diese sämtliche Samples und Grafiken enthält.

Während der Installation wird die Lizenzvereinbarung angezeigt, die Sie unter dem oben angegebenen Link finden. Sie können mit der Installation nur fortfahren, wenn Sie die Lizenz­ver­einbarung annehmen.

 

Klangbeispiele

Auf der Contrebombarde Webseite finden sich bereits einige Demos, die mit diesem Sampleset eingespielt wurden. 

Hier ist ein Link zu einer Playlist mit diesem Sampleset.

Verfügbare Optionen:
Bitte klicken Sie auf den kleinen Pfeil rechts am Auswahlfeld, um die Liste der verfügbaren Optionen anzuzeigen. Wählen Sie dann die gewünschte Option durch Klicken mit der linken Maustaste auf den entsprechenden Eintrag aus. Vom normalen Produktpreis abweichende Preise werden in der Liste angezeigt.
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