Beschreibung
Die Orgel der Klosterkirche Riddagshausen bei Braunschweig wurde 1979 von der renommierten Orgelbauwerkstatt Alfred Führer im neobarocken Stil erbaut. Sie orientierte sich dabei an der ersten, um 1619 von Heinrich Compenius dem Jüngeren erbauten Orgel dieser Klosterkirche. Wie die Compenius Orgel verfügt sie mit 31 Registern, verteilt auf drei Manuale und Pedal, über ausreichende Klangfülle für den großen Kirchenraum. Die Disposition und auch die Pfeifenmensuren sind eng an das Vorbild angelehnt. Mit ihren warmen Grundstimmen und ausdrucksstarken Zungen ist sie für ein breites Repertoire geeignet, auch romantische und zeitgenössische Musik lässt sich hervorragend auf ihr spielen. Die Disposition ist auf der letzten Seite dieses Booklets abgedruckt.
Vom wunderschönen Klang der Orgel zeugt eine rege Konzertaktivität mit internationalen Gastorganisten und macht sie weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt.
Disposition mit virtuellen Erweiterungen (in blau):
Rückpositiv (I) C-g''' Gedackt 8' Quintadena 8' Prinzipal 4' Flöte 4' Spitzflöte 2’ Sesquialtera 2 2/3'+1 3/5' Terz 1 3/5' Scharff 4fach 1' Schalmey 8' Tremulant Koppel BW/RP
Hauptwerk (II) C-g''' Bordun 16' Prinzipal 8' Rohrflöte 8' Oktave 4' Holzflöte 4' Nasard 2 2/3' Gemshorn 2' Mixtur 5fach 1 1/3' Trompete 8' Koppel BW/HW Koppel RP/HW Koppel HW 16' Koppel HW 4' HW Unison Off
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Brustwerk (III) C-g''' Holzgedackt 8' Rohrflöte 4' Prinzipal 2' Oktave 1' Quinte 1 1/3‘ Zimbel 3fach 1/2' Vox humana 8' Tremulant Koppel BW 16' Koppel BW 4' BW Unison off
Pedal C-f' Subbaß 16' Prinzipalbaß 8' Gedacktbaß 8' Oktave 4' Hintersatz 4fach 4' Posaune 16' Trompete 8' Koppel RP/P Koppel HW/P Koppel BW/P
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Bitte beachten Sie die Lizenzbestimmungen für dieses Sampleset (s. Reiter "Voraussetzungen")!
Hinweis: Ein Booklet mit weiteren Informationen über das Sampleset kann hier heruntergeladen werden.
Details
Die Orgel wurde im September 2010 mit hochwertigen Aufnahmeverfahren aufgenommen. Für einen optimalen Raumeindruck wurden für jede Pfeife mindestens drei Release-Layer (staccato, portato und lang gehaltene Töne) aufgezeichnet. Zusätzlich wurden alle Pfeifen des Brustwerks und Rückpositivs mit eingeschaltetem Tremulanten aufgenommen. Damit wurde ein bislang unübertroffen realistischer Klangeindruck des Tremulanten erreicht.
Die Geräusche der Tastaturen und Registerzüge sowie das Wind- und Tremulantengeräusch wurden ebenfalls aufgenommen, diese können an der virtuellen Konsole ein- und ausgeschaltet werden.
Erweiterungen:
Die Eignung der virtuellen Orgel insbesondere für romantische und zeitgenössiche Musik wurde durch folgende Ergänzungen der Disposition erweitert:
Register:
Terz 1 3/5' im Rückpositiv.
Koppeln:
Koppel III-I sowie Sub- und Super-oktavkoppeln im Hauptwerk und Brustwerk.
Tonumfang:
Tonumfang der Manuale bis c'''' (original bis g''').
Brustwerktüren:
Das Brustwerk der originalen Orgel kann durch manuelles Schließen von Türen gedämpft werden. Dies wurde im Sampleset als virtuelles Schwellwerk modelliert, das sich mit einem Schwellpedal bedienen lässt.
Setzer:
Zehn programmierbare Setzer erleichtern das schnelle Registrieren.
Virtueller Spieltisch:
Der virtuelle Spieltisch besteht aus vier Bildschirmseiten, die für die Bedienung per Touchscreen optimiert wurden.
Konsole: Diese Seite enthält alle Registerzüge und Koppeln sowie Tastaturen und Pedal, außerdem zusätzliche optische Elemente (Notenpult, Firmenschild) der Originalorgel. Die Öffnung der Brustwerktüren kann durch Klicken auf die Abbildung gesteuert werden.
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Hauptseite: Diese enthält alle Registerzüge und Koppeln in größerer Darstellung sowie die Setzer und Kontrollschalter für die Traktur- und anderen Geräusche.
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Linke und rechte Seite: Diese Seiten sind für die Bedienung der Orgel mit zwei Touchscreens gedacht. Sie enthalten dieselben Elemente wie die Hauptseite, aufgeteilt in eine linke und eine rechte Seite. Die Bedienbarkeit dieser Seiten ist besonders gut, da die Manubrien und anderen Elemente sehr groß dargestellt sind.
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Aufnahmetechnik:
Die Aufnahmen wurden mit Microtech Gefell Mikrofonen (Kapsel Mk221 mit Vorverstärker MV201) auf einer Jecklin-Scheibe durchgeführt. Diese Mikrofone angeordnet auf der Jecklin-Scheibe gewährleisten eine besonders detailreiche Aufnahme und gleichzeitig das optimale Einfangen der Raumakustik. Die Digitalisierung erfolgte in 24bit/96kHz mit einer Focusrite Saffire 24LE ohne analoge Filterung. Sämtliche Bearbeitungsschritte der Samples wurden in dieser hohen Qualitätsstufe durchgeführt, erst am Ende wurden die Samples dann in 48kHz konvertiert.
Voraussetzungen
Lizenzbest.
Dieses Sampleset benötigt einen leistungsfähigen Windows-PC oder Apple Mac-OS Computer mit 64-bit Betriebssystem und die Hauptwerk™ Software in der Advanced Edition (mindestens Version 3.3). Für ein optimales Ergebnis sind eine ausreichend leistungsfähige CPU (z.B. moderne Quadcore CPU) und genügend Hauptspeicher entscheidend. Die unten stehende Tabelle gibt den Speicherbedarf für Hauptwerk mit der geladenen Orgel für die wichtigsten Ladeoptionen an.
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compressed |
uncompressed |
16 bit |
5.47 GB |
9.83 GB |
24 bit |
10.50 GB |
appr. 19 GB |
Ein Windows-PC benötigt über den in der Tabelle angegebenen Wert hinaus mindestens 1 GB für das Betriebssystem selbst, ein Mac-OS Computer benötigt auf Grund seiner anders gearteten Speicherverwaltung etwa 30% mehr Hauptspeicher als der Tabellenwert.
Die von Hauptwerk verwendete Komprimierung der Samples ist verlustfrei, d.h. das Laden mit der Option "compressed" verursacht keinen Qualitätsverlust. Allerdings wird beim Spielen des Sets etwa 15% mehr CPU-Last erzeugt. Die beste Qualität wird beim Laden mit 24-Bit Auflösung erreicht, mit geringen Einbußen kann jedoch auch die Auflösung von 16-Bit gewählt werden. Da dies in Hauptwerk für jedes Register einzeln eingestellt werden kann, ist es möglich, die Ladeoptionen individuell an den verfügbaren Hauptspeicher anzupassen.
Weitere Möglichkeiten sind z.B. eine 20=Bit-Auflösung (etwa 10% weniger Speicherbedarf als 24-Bit) oder Laden nur des jeweils ersten Loops pro Sample (etwa 10% weniger Speicherbedarf).
Für die Installation des Samplesets werden ca. 15 GB freier Platz auf der Festplatte benötigt.
Lizenzvereinbarung:
Die Lizenzbestimmungen für unsere Samplesets finden Sie hier.
Klangbeispiele
Auf dieser Seite finden Sie Klangbeispiele, die für uns von hervorragenden Organisten eingespielt wurden. Alle Stücke wurden live mit dem Sampleset in Hauptwerk gespielt und direkt aufgezeichnet. Es wurden keinerlei Effekte oder Filter auf die Aufnahmen angewendet.
Herzlichen Dank an die Organisten!
Es werden ständig neue Stücke hinzugefügt, bitte besuchen Sie die Seite später wieder!
Die folgenden Improvisationen in verschiedenen Stilen wurden uns freundlicherweise von Korbinian Maier zur Verfügung gestellt
Hans-Dieter Karras, Kantor in Riddagshausen, auf einer sehr frühen Version des Samplesets mit gerade einmal sieben Registern:
Pieter Leebeek (Norwegen):
Anton Doornhein (Niederlande):
Wolfram Syré: J.S. Bach: 18 Choralvorspiele (Leipziger Choräle BWV 651-668)
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Partite diverse sopra: Christ, der du bist der helle Tag. BWV 766